In unserem Beratungsalltag entdecken wir gelegentlich auch Kurioses. Ein wichtiges Hilfsmittel für unsere Beratung sind verschiedene Analysetools zum Vergleichen von Versicherungsbedingungen und Beiträgen. Für die Krankenversicherung nutzen wir bevorzugt das Tool der Firma Leveline. Gelegentlich nutzen wir auch das Vergleichsprogramm der Firma Softfair, den "Lotsen". Nun mussten wir aber feststellen, dass die Berechnung einer Krankenversicherung für eine asiatische Kundin mit dem Namen "Li" bereits beim Anlegen des Kundendatensatzes scheiterte.
Der Eingabepunkt "Nachname" wird bei Eingabe des Namens "Li" rot hinterlegt, man kommt einfach nicht weiter. Leider wird auch keine Fehlermeldung angezeigt, aus der ersichtlich wäre, was der Grund hierfür ist:
Nun hat es schon einige Zeit gedauert, bis wir herausgefunden haben, warum die PKV-Software den Namen Li zurückweist. Wir haben es einfach mal mit der engl. Variante des Names versucht: Lee.
Und siehe da:
Die Software meldet:
"Kunde erfolgreich angelegt."
Offenbar ist für die Programmierer der PKV-Software ein Name mit weniger als drei Buchstaben gar kein Name.
Die Häufigkeit des Familiennamens Li wird bei Wikipedia alleine in China mit 103 Millionen im Jahre 2008 angegeben. Die weltweite Häufigkeit der Familiennamen mit nur 2 Buchstaben ist uns nicht bekannt. Es dürften aber angesichts der Bevölkerungszahlen im asiatischen Raum, vereinfacht gesagt, "unheimlich viele" Personen sein.
Wir hoffen nun auf die IT-Spezialisten der Firma Softfair. Es sollte doch technisch irgendwie möglich sein, dass wir auch für die Damen und Herren Li, Wu, Lu und Ma eine Krankenversicherung berechnen können?
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Bildquellen:
Asiatische Frau - © contrastwerkstatt - Fotolia.com
PKV mit Kreide - © fotodo - Fotolia.com
What's new - © gustavofrazao - Fotolia.com
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